Praxis & Medizin

Neues Verfahren: Prostata-Fusionsbiopsie (MRT + Ultraschall)

Zur Erstdiagnostik des Prostatakarzinoms gehört zunächst die digital-rektale Untersuchung (DRU). Auf diese Weise können eventuell vorhandene Verhärtungen und Unregelmäßigkeiten der Prostataoberfläche festgestellt werden. Liegt ein Verdacht auf eine Tumorerkrankung vor, so können weitere diagnostische Maßnahmen  wie z.B. Ultraschal eingeleitet werden. 

Ein neues Verfahren, die Fusionsbiopsie ermöglicht eine bessere Detektion des Prostakarzinoms. Dabei werden in Echtzeit die Ergebnisse einer Magnetresonanztomographie (MRT) in das Ultraschallbild (TRUS-Bild; transrektaler Ultraschall) eingespielt, was eine gezieltere Biopsie (Punktion) von Prostatatumoren ermöglicht.

Dieses Vorgehen hat in einer großen prospektiven Studie die Erkennung von Hoch-Risiko-Karzinomen verbessert. 

Dieses neue Verfahren kommt derzeit an größeren Kliniken zum Einsatz. Bei Bedarf vermitteln wir an eine entsprechende Einrichtung 


Mehr Infos:
Siddiqui MM et al.: Comparison of MR/Ultrasound Fusion – Guided Biopsy With Ultrasound-Guided Biopsy for the Diagnosis of Prostate Cancer. JAMA. 2015;313(4):390-397. doi:10.1001/jama.2014.17942.